h. Einen kurzweiligen Querschnitt durch die Nachwuchsarbeit zeigten 170 Turner und Leichtathleten beim traditionellen Nikolausturnen in der Löffinger Dreifeldhalle. Von den jüngsten Akteuren, die Hand in Hand mit Mutter oder Vater erste Kostproben ihrer sportlichen Entwicklung gaben bis zu den showerfahrenen Nachfahren der legendären „Stuhlgang“ waren alle Altersklassen der Schüler mit einem vielfältigem Programm vertreten. Trainer und Übungsleiter hatten die jungen Sportler intensiv auf diesen Auftritt vorbereitet. Das Lampenfieber bei war bei vielen Akteuren deutlich spürbar, denn auf der Tribüne saßen Eltern, Großeltern und Geschwister, die sehen wollten, welche Lernerfolge ihre Sprösslinge an den Tag legten.
Eltern und Kinder begannen die Nachmittagsvorstellung mit vielfältigen Bewegungsformen in einer Gerätelandschaft und meisterten ihren Auftritt unter der Leitung von Manuela Zepf bravourös. Die Gruppe der 4 bis 5-jährigen unter Priska Zemann packte in ihre Darbietung einige tänzerische Elemente, die bei passender Musik für Stimmung sorgten. Gleich 5 Jahrgänge hatte Anja Benz zu betreuen, die eine abwechslungsreiche „Mini-Sportstunde“ mit ihren Schützlingen darbot. Balance und andere für diese Altersgruppe wichtige koordinative Elemente standen dabei im Mittelpunkt. Auch eine weitere Gruppe, die sich aus 10 bis 13-jährigen Mädchen zusammensetzte, wurde von ihr betreut und hatte einen gelungenen Auftritt.
Oliver Gänsler füllt seit geraumer Zeit mit seiner Kindergruppe eine Nische aus, die zwischen Leichtathletik, Gymnastik und Turnen durch den Einsatz vieler akrobatischer Elemente für besondere Motivation sorgt. Die nicht alltäglichen Elemente aus der Welt des Circus fanden bei den Besuchern großen Anklang und machten den Kindern sichtlich viel Spaß.
Die Fördergruppe 6, die schon den Weg in das leistungssportliche Turnen eingeschlagen hat, zeigte mit variantenreichen Sprüngen bereits einen hohen Leistungsstand. Am Boden oder am Minitrampolin zeigten sich bei allen „Turnküken“ schon zukunftsweisende technische Möglichkeiten. Während Martina Ketterer für diese Altersklasse zuständig war, widmete sich Jenny Isele der nächsten Förderstufe, die an einer Gerätebahn ihre Fortschritte unter Beweis stellte. Insbesondere die Auseinandersetzung mit der musikalischen Begleitung schien den Mädchen bei ihren Übungen gelegen zu haben. Kim Kuttruff war es vorbehalten in der nächst höheren Förderstufe 4 noch schwierigere Übungen zu präsentieren, die den einen oder anderen Kampfrichter bei Wettkämpfen zu hohen Noten herausgefordert hätte.
Im Schatten ihrer großen Kollegen bewegten sich die Nachwuchsturner der WKG (Wettkampfgemeinschaft Schwarzwald-Baar). Am Hochreckten lieferten die noch recht jungen Turner unter der Regie von Rainer Wehrle reihenweise Schwünge und Kippen sowie einfache bis spektakuläre Felgen mit schwierigen Abgängen ab.
Einen Parcour mit einem Weitsprung über ein Hindernis, einem Slalomlauf, einem Balanceritt auf einer umgedrehten Turnbank und einer Serie von kleinen Hürden hatten die „Minis“ der Leichtathleten zu absolvieren. Helena Scherer hatte die jüngsten im Alter von 6 bis 8 Jahren mit großem Engagement auf diesen Auftritt vorbereitet. Die nächste Altersgruppe, die „Starter“, testete Schnelligkeit und Koordination an einem durchschlagenden Seil. Danach stellten die Schüler ihre ersten Erfolge ihrer kurzzeitigen Auseinandersetzung mit der Floptechnik im Hochsprung unter Beweis. Noch fehlende Sprungerfahrung wurde mit hohem Einsatz wieder wettgemacht. Die jungen Helferinnen Lilli Franke, Anna Glunk, Celine Foos und Jana Duttlinger hatten unter Regie von Ottmar Heiler die ersten Erfahrungen mit dieser schwierigen Technik vermittelt.
Absoluter Höhepunkt war der Auftritt der „Stuhlgang Next Generation“. Markus Zepf und Rainer Wehrle hatten mit den Turnerinnen Olga Haak, Celine Ruf, Leonie und Marie Köpfler, Emma Timmonen sowie Carmen und Ellen Zepf die spektakulären Bilder von waghalsigen Akrobatikelementen profimäßig einstudiert. Vor geraumer Zeit war das Ensemble bereits auf Cran Canaria bei einer Show in Einsatz und bekam dort sehr gute Kritiken. Von den vollbesetzten Tribünenrängen in der modernen Löffinger Halle gab es bei diesem letzten Programmpunkt wie auf der Ferieninsel Riesenapplaus.